Awards in der Tierfotografie
Zwischen Stolz, Unsicherheit und MissverständnissenAward-Winning Tierfotograf*in – klingt gut, oder? Doch was steckt wirklich hinter all den Medaillen, Auszeichnungen und Zertifikaten, die immer häufiger auf Websites und Instagram-Bios auftauchen?
In unserem Podcast haben wir – Mareike und Sarah – offen über dieses kontroverse Thema gesprochen. Unsere Meinungen gingen dabei durchaus auseinander: Während Mareike selbst Jurorin ist und Awards als wertvolles Marketing-Tool sieht, begegnet Sarah dem Thema mit gesunder Skepsis.

Welche Arten von Awards gibt es?
Ein Award ist nicht gleich ein Award. Und das ist entscheidend für dein Verständnis – und deine Erwartungen.
1. Platzierungsbasierte Awards
Hier gewinnt das beste Bild. Punkt. Es gibt Top 3, Top 10, Top 25 usw. – wie beim klassischen Wettbewerb. Wer den ersten Platz belegt, darf sich „Award-Winner“ nennen – und das zu Recht.
„Ich hab mich jahrelang unter den Top 25 gehalten und war unfassbar stolz, als ich in der Kategorie Creative gewonnen habe.“ – Mareike
2. Medaillen- bzw. Standardbasierte Awards
Hier wird jedes eingereichte Bild einzeln nach objektiven Kriterien bewertet – ganz unabhängig von anderen Teilnehmer*innen. Bewertet wird nach Punkten, vergeben werden Medaillen (Bronze, Silber, Gold, Platin). Es geht um den technischen Standard – nicht ums Gewinnen im klassischen Sinne.
„Das Medaillensystem irritiert viele, weil Kunden denken: Gold gleich erster Platz. Das stimmt aber so nicht – und das muss man verstehen.“ – Sarah
Die grössten
Missverständnisse
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„Ich muss gewinnen, sonst bin ich nicht gut.“
Falsch! Der Wert eines Awards liegt nicht nur im Gewinnen, sondern im Reflektieren, Lernen und Wachsen. Je nach Größe des Awards und der Anzahl der Teilnehmer, solltest du dir im Klaren darüber sein, ob Gewinnen hier wirklich dein Anspruch ist.
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„Meine Kundenarbeiten sind nicht gut genug für Awards.“
Doch! Auch mit „normalen“ Kundenshootings kann man Standards erreichen – solange die Technik stimmt. Hier ist deine Erwartungshaltung an den Ausgang der Teilnahme ganz entscheidend!
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„Wenn ich nicht Gold bekomme, bin ich schlecht.“
Auch Bronze oder ein „Professional“-Standard ist ein Zeichen dafür, dass du gute Arbeit leistest und etwas, worauf man mächtig stolz sein kann!
Fazit:
Awards ja – aber bewusst und reflektiert
Awards können dir helfen, zu wachsen – fachlich, emotional und unternehmerisch. Aber sie sind kein Muss. Wenn du teilnehmen willst, frag dich:
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Was ist mein Ziel?
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Bin ich bereit für ehrliches Feedback?
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Habe ich Lust, mich weiterzuentwickeln?
Dann ist ein Award vielleicht genau das Richtige für dich.
Hör mal rein:

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Der Videokurs für alle, die zum ersten Mal (oder zum zweiten, dritten, vierten Mal…) an einem Award teilnehmen möchten.
Mareike zeigt dir:
- Welche technischen Fehler deine Bilder sofort disqualifizieren (und wie du sie erkennst!)
- Was Award-Juroren wirklich wollen – Spoiler: Es geht nicht nur um den eigenen Geschmack
- Welche Arten von Awards es gibt – und warum ein „Nein“ nicht automatisch bedeutet, dein Bild war schlecht.
- Worauf du beim Einreichen achten musst (Dateityp, Titel, Kategorie…)
- Die Top-Bildbearbeitungsfehler, die dich Punkte kosten – obwohl sie „schön“ aussehen
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Welche Awards-Systeme es gibt und welche
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Welche Bilder du einreichen solltest (und welche lieber nicht)