Sarahs größte Marketing Fails
und was du daraus lernen kannst
Ehrlich, schmerzhaft und vielleicht sogar ein bisschen witzig: In dieser Podcastfolge erzähle ich (Sarah) von meinen bislang größten Marketingfails. Ich berichte genau was ich bisher versucht habe, was alles schiefging und Mareike wirft direkt den Coachingmodus an und analysiert, warum alles so kam, wie es gekommen ist und was du anders machen könntest, damit dein Marketing funktioniert.
„Ich erzähle, was ich alles ausprobiert habe, was richtig viel Geld gekostet hat, was nicht funktioniert hat – und wo ich sogar Ärger bekommen habe.“ – Sarah Stangl von Abenteuerhunde.ch
Lerne aus meinen Fehlern:
Fail 1 – Die Hundemesse
Teuer, laut, frustrierend
„Ich dachte: Wow, das wird mein Gate-Opener! Danach kennt mich die ganze Schweiz!“
„Also hab ich mir bei meinen Großeltern 2000 Franken geliehen, Prints bestellt, Wände gestrichen, den Stand gebaut – und am Ende ganze… drei Kunden gewonnen. In drei Jahren.“ 😬
Autsch.
Sarahs Messe-Story ist so ein Klassiker, den viele Selbstständige kennen: voller Hoffnung gestartet, mit viel Liebe vorbereitet – und dann kommt die Ernüchterung.
Was sie gelernt hat:
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Nicht jede Messe ist automatisch deine Zielgruppe.
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Große Events ziehen viele Leute an – aber nicht unbedingt die richtigen.
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Der Aufwand ist oft größer als der Gewinn.
Mareike sagt dazu so schön:
„Ich liebe kleine Events – Hundeweihnachtsmärkte, Tierheimtage, Handarbeitsmärkte. Da kommst du ins Gespräch. Die Leute sind entspannt. Auf Messen herrscht nur Hektik und Rabattdenken.“
Fazit: Wenn du schon auf Messen gehst – geh dahin, wo deine Zielgruppe wirklich ist. Und fang lieber klein an.
Fail 2 – Die Mini-Angebote
Oder: Warum kleine Preise selten große Kunden bringen
Sarah hatte die Idee: Wenn’s im Online-Business funktioniert, dann doch auch im echten Leben!
Also hat sie die „Produktleiter“ ins echte Shooting-Leben übertragen und Mini-Fotowanderungen angeboten – supergünstig, superviel Aufwand, super wenig Ergebnis.
„Ich dachte: Wenn sie mich erst mal kennen, buchen sie meine großen Kurse. Spoiler: Haben sie nicht.“
Und Mareike bringt’s wie immer auf den Punkt:
„Unsere Zielgruppe ist happy, sobald sie ein schönes Foto hat. Mehr wollen sie oft gar nicht. Und bei Mini-Angeboten fehlt einfach der Wert.“
Das Problem: Kleine Preise ziehen oft nicht „zukünftige Premiumkund*innen“ an – sondern Schnäppchenjäger.
Und noch schlimmer: Du verlierst dabei dein eigenes Energielevel.
„Ich habe mehr gegeben, als ich wollte, und am Ende nichts davon gehabt. Lehrgeld!“
Fazit: Mini-Angebote klingen schlau – aber nur, wenn sie strategisch eingebettet sind. Sonst wird aus „Einstieg ins Business“ ganz schnell „Erschöpfung pur“.
Fail 3 – Gewinnspiele auf Instagram
Follower sind nicht gleich Kunden
„Ich hab gedacht: Je mehr Follower, desto mehr Kunden. Tja, falsch gedacht.“
Sarah erinnert sich an die goldene Zeit der Insta-Gewinnspiele – als man noch glaubte, Reichweite = Umsatz.
Kurzzeitig stiegen die Followerzahlen – und fielen genauso schnell wieder.
Mareike dazu:
„Ich sehe das so oft – ‚Ich hab gerade Leerlauf, ich mach schnell ein Gewinnspiel‘. Aber ohne Plan bringt das nichts. Wenn du sowas machst, dann als Kampagne – mit Struktur, Partnern, Newsletteranbindung und klarer Zielsetzung.“
Fazit: Gewinnspiele sind kein Allheilmittel. Wenn du sie machst – dann bewusst, mit System und Ziel.
Fail 4 – Zusammenarbeit mit Vereinen
Wenn gute Absichten ins Gegenteil kippen
Das war der härteste Punkt für Sarah – emotional und menschlich.
„Ich war im Überlebensmodus. Ich brauchte Geld, also hab ich zugesagt. Und das war der Fehler.“
Was als Herzensprojekt begann, endete in Stress, Missverständnissen und sogar negativen Bewertungen.
„Ich habe mich aufgeteilt zwischen ‚Ich will helfen‘ und ‚Ich muss überleben‘ – und das hat einfach nicht funktioniert.“
Mareike ergänzt:
„Solche Events sind nur dann schön, wenn du sie freiwillig und aus Überzeugung machst – nicht, wenn du darauf hoffst, dass es sich finanziell lohnt.“
Fazit: Wenn du für Vereine arbeitest, dann tu es, weil du es willst – nicht, weil du musst. Herzensprojekte ja, Existenzsicherung nein.
Das alles war kein Scheitern!
Es war Wachstum
Vielleicht das schönste Zitat aus dieser Folge:
„Ich will nicht, dass jemand dieselben Fehler macht wie ich. Wenn ich jemanden davor bewahren kann – dann hab ich’s gern gelernt.“
Denn das ist der Kern:
Fehler sind keine Katastrophe.
Sie sind Erfahrung im Schnelldurchlauf.
Mareike fasst’s am Ende so zusammen:
„Einfach machen! Analysieren. Nicht persönlich nehmen. Und weitermachen.“
Was du aus dieser Folge mitnehmen kannst:
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Du darfst scheitern. Wichtig ist nur herauszufinden warum.
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Messen, Gewinnspiele, Mini-Angebote – alles kann funktionieren. Aber nicht alles muss für dich funktionieren.
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Prüfe jede Marketingidee: Passt sie zu deiner Zielgruppe, deinem Business, zu dir selbst?
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Und wenn du mal zweifelst: Du bist nicht allein.
Und falls du jetzt sagst: „Okay, und wie mach ich’s richtig?“ – dann komm unbedingt in unser nächstes Webinar!
„Operation Marketing“ läuft am 24. November – 19:30 Uhr
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