Social Media
Chancen, Stolperfallen und echte Learnings von Sebastian SchoppeSocial Media kann für Tierfotograf:innen ein Sprungbrett sein – oder eine echte Belastung.
Instagram und Co gehören längst zum Alltag der meisten (Tier-) Fotograf:innen. Sie sind Schaufenster, Galerie und Werbeplattform zugleich. Doch so groß die Möglichkeiten sind, so groß ist auch der Druck: Wie oft soll ich posten? Was soll ich posten? Und was eigentlich dazu schreiben? Welche Bilder funktionieren? Was, wenn mein Beitrag nicht performt? Und muss ich mich eigentlich wirklich selbst zeigen?
In unserer aktuellen Podcastfolge haben wir mit Sebastian Schoppe über genau diese Fragen gesprochen. Mit über 100.000 Followern auf Instagram hat er erlebt, wie rasant Reichweite wachsen kann – und wie schnell man sich darin verlieren kann.
„Am Anfang war Social Media für mich ein Abenteuer. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich die Fotos nicht mehr für meine Kunden gemacht habe, sondern für Instagram.Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich die Fotos nicht mehr für meine Kunden gemacht habe, sondern für Instagram. Das hat mir die Freude an der Fotografie fast genommen“
– Sebastian Schoppe
Sebastian begann 2013 mit der Hundefotografie – zunächst nur, um schöne Erinnerungen an seinen Hund Max festzuhalten. Schnell entwickelte sich daraus aber sein eigener Stil: kontrastreiche, plakative Porträts, die perfekt auf Instagram funktionierten.
Doch der Erfolg hatte seinen Preis. „Drei Jahre lang habe ich nach jedem Beitrag geschaut, wie er performt – in den ersten zehn Minuten, in der ersten Stunde. Natürlich war das Stress.“ – berichtet Sebastian ehrlich.
Das gesamte Gespräch mit Sebastian kannst du dir natürlich als Podcast anhören. Glaub uns, es geht tief und ist es wert mal reinzuhören.
Dennoch haben wir versucht die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gespräch für dich nochmal zusammenzufassen. Damit du Social Media bewusst für dich nutzen kannst, statt dich davon bestimmen zu lassen.


Klingt spannend? Dann hör am besten gleich die ganze
Podcastfolge
Sebastians Weg ist ein eindrucksvolles Beispiel: Social Media kann Türen öffnen, aber auch fesseln. Entscheidend ist, dass du die Kontrolle behältst und dein Business auf mehrere Standbeine stellst.
„Am Ende muss Social Media für dich arbeiten – nicht andersherum.“ Sebastian
Also los geht’s. Hier kommen unsere Learnings aus dieser vollgepackten Podcast-Episode.
Reichweite ≠ Kundengewinnung
Viele Fotograf:innen träumen von einer großen Community auf Instagram. 10.000, 50.000 oder gar 100.000 Follower – klingt beeindruckend. Doch Sebastian sagt klar:
„Das Verhältnis von Followern zu Kunden ist oft ernüchternd. Nur weil ein Bild viral geht, heißt das nicht, dass morgen zehn neue Anfragen im Postfach liegen.“
Das Problem: Social Media ist auf Aufmerksamkeit ausgelegt, nicht auf langfristige Kundenbeziehungen. Ein viraler Post bringt dir Sichtbarkeit – aber wenn dein Angebot nicht klar sichtbar ist, bleibt es dabei.
Was heißt das nun?
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Likes und Kommentare sind keine Währung.
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Dein Ziel muss sein, Reichweite in Vertrauen und Anfragen zu verwandeln.
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Social Media ist nur ein Kanal – nicht dein ganzes Business.


Social Media
hat einige Schattenseiten für uns Tierfotografen
Sebastian spricht offen über den Druck, den er selbst erlebt hat:
Kontrolle über Zahlen:
„Drei Jahre lang habe ich nach jedem Beitrag geschaut, wie er performt – in den ersten zehn Minuten, in der ersten Stunde. Natürlich war das Stress.“ sagt er und mal ehrlich… das kennen wir doch alle nur zu gut. Geliked werden prinzipiell die Bilder, von denen wir es nicht erwartet hätten, während die, von denen wir sicher waren, dass sie mega beliebt sind einfach floppen.
Und dann kommen die Fragen zu den Zahlen. Wer ist schuld? Der Algorithmus? Die Uhrzeit, zu der ich gepostet habe? Das Foto? Prinzipiell ich? Meine Follower? Das kann ganz schön zermürbend sein.
Zu viel Druck führt dazu, dass du die Freude an allem verlierst:
Sebastian sagt selbst, er hat seine Fotos schlussendlich nicht mehr nach seinem eigenem Anspruch, sondern für Algorithmus produziert. Sich also als Mensch der Maschine untergeordnet (ja… das ist Mareikes persönliche Meinung, aber ist es nicht crazy??? ). Dieser ständige Performance-Druck und die Berechnung führen dazu, dass wir unsere Fotografie ganz anders und vielleicht auch ziemlich falsch einschätzen und betrachten. So kann keine Selbstverwirklichung oder Kreativität entstehen. Social Media wird so oft als Inspirationsquelle genutzt, aber ist sie das wirklich oder vielleicht sogar das genaue Gegenteil?
Vergleich mit anderen:
Doch nicht nur die Zahlen können einem gehörig den Spaß verderben. Social Media verstärkt außerdem das Gefühl, nie genug zu sein.
Viele Tierfotograf:innen kennen genau dieses Muster: Jemandem folgen, ihn cool finden und sich gleichzeitig schlecht finden.
5 Tipps
für einen gesunden Umgang mit Social Media
Sebastians Fazit ist klar: Social Media kann Türen öffnen – aber es darf nie dein einziger Maßstab sein.
„Am Ende muss Social Media für dich arbeiten – nicht andersherum.“
Das bedeutet:
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Poste nicht nur, um den Algorithmus zu füttern, sondern um deine Zielgruppe anzusprechen.
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Baue dir weitere Standbeine auf: Website, Google Business, lokale Kooperationen.
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Definiere, welche Rolle Social Media für dich spielen soll.
1. Zahlen nicht überbewerten
Sebastian spricht offen über den Druck, den er selbst erlebt hat:
Kontrolle über Zahlen:
„Drei Jahre lang habe ich nach jedem Beitrag geschaut, wie er performt – in den ersten zehn Minuten, in der ersten Stunde. Natürlich war das Stress.“ sagt er und mal ehrlich… das kennen wir doch alle nur zu gut. Geliked werden prinzipiell die Bilder, von denen wir es nicht erwartet hätten, während die, von denen wir sicher waren, dass sie mega beliebt sind einfach floppen.
Und dann kommen die Fragen zu den Zahlen. Wer ist schuld? Der Algorithmus? Die Uhrzeit, zu der ich gepostet habe? Das Foto? Prinzipiell ich? Meine Follower? Das kann ganz schön zermürbend sein.

Zu viel Druck führt dazu, dass du die Freude an allem verlierst:
Sebastian sagt selbst, er hat seine Fotos schlussendlich nicht mehr nach seinem eigenem Anspruch, sondern für Algorithmus produziert. Sich also als Mensch der Maschine untergeordnet (ja… das ist Mareikes persönliche Meinung, aber ist es nicht crazy??? ). Dieser ständige Performance-Druck und die Berechnung führen dazu, dass wir unsere Fotografie ganz anders und vielleicht auch ziemlich falsch einschätzen und betrachten. So kann keine Selbstverwirklichung oder Kreativität entstehen. Social Media wird so oft als Inspirationsquelle genutzt, aber ist sie das wirklich oder vielleicht sogar das genaue Gegenteil?
Vergleich mit anderen:
Doch nicht nur die Zahlen können einem gehörig den Spaß verderben. Social Media verstärkt außerdem das Gefühl, nie genug zu sein.
Viele Tierfotograf:innen kennen genau dieses Muster: Jemandem folgen, ihn cool finden und sich gleichzeitig schlecht finden.
2. Im Marketing Mehrgleisig fahren
Instagram kann ein guter Marketingkanal sein, aber verlasse dich nicht ausschließlich darauf. Baue parallel:
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eine suchmaschinenoptimierte Website,
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ein gepflegtes Google-Profil,
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Kontakte zu lokalen Partnern wie Hundeschulen, Züchtern oder Vereinen.
So bist du unabhängiger und stabiler aufgestellt.
3. Austausch und Coaching suchen
Sebastian empfiehlt, nicht nur in Ausrüstung zu investieren: „Investiert nicht nur in Technik, sondern auch in Coaching und Marketing-Wissen.“
Gerade wenn du mit Social Media überfordert bist, helfen klare Strategien und externe Begleitung, um Struktur in dein Marketing zu bringen.
4. Plane eine Social-Media-Pause ein
Lege bewusst ein Wochenende oder sogar eine Woche ohne Instagram ein. Beobachte, wie es dir geht – und wie viel Energie frei wird, wenn du nicht ständig posten musst.
5. Überprüfe deine Motivation
Frage dich ehrlich: „Für wen mache ich diesen Post – für meine Kund:innen oder für Instagram?“
Wenn die Antwort zu oft „für Instagram“ lautet, ist es Zeit für einen Kurswechsel.

Dein nächster Schritt:
Wenn du den Druck auf Instagram und Co auch nicht mehr willst und dein Marketing als Tierfotograf:in gern stabil und nachhaltig aufstellen möchtest, dann wirf einen Blick in die unsere 1:1 Coachings.
In denen können wir ganz individuell mit dir einen Marketingplan ausarbeiten, der zu dir passt und nicht ausschließlich auf Social Media beruht.
Im November 2025 veranstalten wir ein Marketing Webinar!
Trag dir außerdem den 24.11.2025 dick in den Kalender ein! Denn dann geben wir ein Marketing-Webinar, indem wir dir die sinnvollsten Methoden zeigen, um an Kunden für deine Fotografie zu kommen. Und kleiner Spoiler: Das beinhaltet sowohl Online, als auch Offline-Marketingmethoden.